Gruselgeschichten der ZJ und ihre Auswirkungen

[Zaz]

Dieses neue Thema handelt von den Geschichten über Dämonen , die auf Kongressen und früher auch in Wachtürmen veröffentlicht wurden, um die Schäfchen zu verängstigen. Erinnert ihr euch auch noch daran? In den Jahren vor meinem Ausstieg wurde hierzulande weniger darüber  gesprochen, ich vermute weil selbst den ZJ bewusst wurde, wie lächerlich diese Angstpropaganda war. In meiner Kindheit und Jugend war dies noch anders und sehr oft hatte ich Angst vor den Schreckgespenstern, die man mit lauten Rufen "Jehovas" und beten vertreiben könnte. Das bringt mich zu einem Erlebnis mit vielleicht 11 Jahren, das ich lange verdrängt und erst nach meinem Ausstieg verarbeite: Meine Mutter nahm mich und eine Interessierte mit zu einem Rückbesuch bei einer Frau, die beim ersten Besuch bereits etwas von Stimmen und Geistern gefaselt hatte. Natürlich hatte sie keine Bedenken ihr Kind zu einer offentsichtlich Schizophrenin Person mitzunehmen, im Auftrag Jehovas könne natürlich nichts passieren... Während wir dann am Tisch saßen, fing die Frau wie besessen an zu lachen und sagte die Stimmen würden sich über uns lustig machen und sie solle uns etwas antun... Mir wurde natürlich Angst und Bange und selbst die Interessierte, die meiner Mutter wie ein junger Hund folgte, wurde ganz bleich im Gesicht. Meine Mutter kümmerte sich aber nicht um meine Bitten, heimgehen zu dürfen und auch meine Fußtritte untern Tisch brachten nichts. Nachdem sie laut gebetet hatte und so laut Jehova gerufen hatte, dass es vermutlich der ganze Wohnblock gehört hatte, musste sie wohl oder übel dem Satan das Feld Räumen:-) Was mich dabei aber am meisten im Nachhinein wundert, ist wie es die Indoktrinierung der Zeugen es schafft, selbst die ureigenen menschlichen Empfindungen wie die bedingungslose Liebe und der Beschützerinstinkt einer Mutter auszuhebeln, und linientreu für seine Zwecke zu nutzen. Das ist nicht nur ein Einzelfall meiner Mutter betreffend. Erinnert ihr euch an die Interessierte? Nachdem sie getauft war, hat sie ihre Teenagertochter Grün und Blau geschlagen, weil die nicht mit in die Versammlung gehen wollte. Später ging die Tochter sogar zum Jugendamt weil ihre Mutter sie zwingen wollte eine ZJ zu werden. Kennt ihr dies Gefühl als Kind von Zeugen Jehovas auch? P.S. Gerade als ich dass hier schreibe sind die Zeugen in meiner Nachbarschaft unterwegs:-)

[Vaultboy]

Dieses angst machen mit Übernatürlichen ist eine der Sachen, die ich den Zeugen wirklich besonders übel nehme. Absolut unverantwortlich Kindern mit diesen dämlichen Märchengeschichten und Urban Legends Angst und Schrecken einzujagen.

[Ex-Mitglied der JZ]

Ich habe bis heute damit noch meine Probleme. Z.B. Angst einen Dämon in das Haus zu holen oder dergleichen.
Wie habt ihr es geschafft davon los zu kommen?

[breiti]

Einfach nicht mehr an den Mist glauben.

[sturm.kind]

@ ExMitglied: Ich pflege zuweilen etwas progressiven Satanismus und setze mich auch (allerdings mittlerweile völlig abgekoppelt vom Zeugendenkverdrängdingsbums) in meiner Spiritualität ganz bewusst meinen "dunklen Seiten" aus.



Höre immer noch keine Stimmen. Das hätte bei dem vielen Death-Metal, den ich mir in der Ausstiegsphase reingepfiffen habe (kannst ja mal nach "Das Ich" etc. auf youtube suchen) längst passieren müssen.


.|..|

lg
s.k.

[mitch67]

ja die Dämonengeschichten..
Das mag wohl auch ein eher regionales bzw Versammlungsphänomen gewesen sein.
Aber in einer Gruppe von ca 70-80 Leuten, wo es wirklich nix Interessantes zu erleben gibt und noch nicht mal wirklich guten Klatsch und Tratsch auszutauschen gibt mögen solche Horrormärchen das Einzige sein womit man noch Interesse wecken kann.

Ich finde es eher interessant, dass die Zeug sich die Zeit nehmen  um mit solchen Dämonen besessenen zusammen zu sitzen und über die "wahre Religion" zu besprechen..

[Aussteigerin]

Ich habe bis heute damit noch meine Probleme. Z.B. Angst einen Dämon in das Haus zu holen oder dergleichen.
Wie habt ihr es geschafft davon los zu kommen?

Einfach nen schönen Gruselfilm anschauen und dann merken, hey, ich hab ja gar niemanden damit hereingelassen, denn die Wohnung ist danach immer noch so friedlich wie zuvor.

[Aussteigerin]

@ ExMitglied: Ich pflege zuweilen etwas progressiven Satanismus und setze mich auch (allerdings mittlerweile völlig abgekoppelt vom Zeugendenkverdrängdingsbums) in meiner Spiritualität ganz bewusst meinen "dunklen Seiten" aus.



Höre immer noch keine Stimmen. Das hätte bei dem vielen Death-Metal, den ich mir in der Ausstiegsphase reingepfiffen habe (kannst ja mal nach "Das Ich" etc. auf youtube suchen) längst passieren müssen.


.|..|

lg
s.k.

Ja, so kann man`s auch sagen.

[snovalis]

Einfach nen schönen Gruselfilm anschauen und dann merken, hey, ich hab ja gar niemanden damit hereingelassen, denn die Wohnung ist danach immer noch so friedlich wie zuvor.

So habe ich das damals auch gemacht.
Alles angesehen, was ich "Dämonisches" zwischen die Finger bekommen konnte: Poltergeist, Tanz der Teufel usw.
Das war eine hervorragende Desensibilisierung.

[Ex-Mitglied der JZ]

@Sturm.Kind


Ja das hatte ich auch so ungefähr gemacht nach meinem Ausstieg. Aber nicht dem Zwecke, dass ich mich davon desensibilisieren wollte, sondern damit quasi "meine Kraft und Zeit" der "anderen Seite" widmen wollte. Nun dann gefiel mir auch die Musikrichtung Black-/Death Metal sehr gut, sodass ich einige Konzerte besucht habe, an manchen wurden auch Rituale vollführt und ich hielt mich direkt in der ersten Reihe, sodass ich ein Teil des Ganzen wurde. Alle möglichen Arten von Horrorfilmen geguckt, mit Vorliebe für Dämonenfilme.
Das Ganze klung dann ab, konnte mich selbst finden und höre selten noch die Musik meist um Frust abzubauen.
Nach guten 3 Jahren nach meiner "Black-Metal-Phase", sprich heute, bin ich wieder sensibler geworden in dem Bereich. Warum weiß ich nicht. Musik hören ist nach wie vor kein Problem für mich, selten und wenn dann nur ganz subtil erschleicht mich das Gefühl, dass ich Satan näher kommen würde bzw. mich ihm öffnen würde.
Aber dennoch besteht bei Filmen jetzt so eine art Problem. Nach jedem Film drehen sich dann meine Gedanken nur darum, dass ich hoffe das kein Geist bei mir ist. Und dann steigert es sich manchmal darin, dass ich denke, wenn ich mich jetzt mit dem Problem beschäftige ich mich nur mehr dem Ganzen öffne.
Zwar ist noch nie was vor gefallen und dank meinen Biologie Studiums kann ich gut Abstand dann wieder zu dem Problem gewinnen, aber meine Angst besteht darin, dass es nie komplett weg sein wird, dieses unterschwellige.

[Jens]

Warum sollten Daemonen  - so es sie geben sollte - ein besonderes Interesse an einer "normalen" Person haben? Vielleicht eher schon an Putin, Obama oder Assad, um diese  Knallkoepfe in Richtung eines 3. Weltkrieges zu manipulieren.

Oder an den Fuehrern der Wachtturm-Gesellschaft, deren moerderische Blutdoktrin Jahr fuer Jahr unzaehlige Menschenleben kostet. Ich schaetze die Zahl derjenigen, die wegen der Verweigerung einer lebensrettenden Bluttransfusion verbluten, aufgrund von Operations- und Unfallstatistiken vorsichtig auf mehrere 1000 Zeugen Jehovas pro Jahr.

Ob sich die Wachtturmfuehrer bewusst sind, dass sie mit ihrer Blutdoktrin als Handlanger daemonischer Kraefte agieren, kann man dahin gestellt sein lassen.

[ottonio]

Ich habe bis heute damit noch meine Probleme. Z.B. Angst einen Dämon in das Haus zu holen oder dergleichen.
Wie habt ihr es geschafft davon los zu kommen?

Wenn es klingelt, und da steht jemand mit Anzug, Kravatte und einer Tasche vor der Tür, einfach nicht reinlassen.

[Mecki]

wenn es klingelt, und da steht jemand mit anzug, kravatte und einer tasche vor der tür, einfach nicht reinlassen.

   

[blinker]

Oder an den Fuehrern der Wachtturm-Gesellschaft, deren moerderische Blutdoktrin Jahr fuer Jahr unzaehlige Menschenleben kostet. Ich schaetze die Zahl derjenigen, die wegen der Verweigerung einer lebensrettenden Bluttransfusion verbluten, aufgrund von Operations- und Unfallstatistiken vorsichtig auf mehrere 1000 Zeugen Jehovas pro Jahr.

Ob sich die Wachtturmfuehrer bewusst sind, dass sie mit ihrer Blutdoktrin als Handlanger daemonischer Kraefte agieren, kann man dahin gestellt sein lassen.

Kannst Du deine Behauptung mit Zahlen belegen?
Wohl nicht.
Auch wenn jeder Tote, der wegen religiöser Verbote stirbt, ein Toter zuviel ist, dürfte die tatsächliche Zahl der Opfer marginal sein.

[Vaultboy]

Ich habe bis heute damit noch meine Probleme. Z.B. Angst einen Dämon in das Haus zu holen oder dergleichen.
Wie habt ihr es geschafft davon los zu kommen?

Probe auf's Exampel. Teufel und Dämonen versucht zu rufen. Kein Witz. Bisschen spooky ist es schon, aber du kannst dir ja denken, was passiert ist.
Spoiler:
nada.

des weiteren viel mit der menschlichen Psyche beschäftigt. Es gibt für ziemlich alles eine natürliche, plausible und logische Erklärung. Zusätzlich kann es helfen, mit Drogen zu experimentieren; wenn du mal die Erfahrung machst, wie dein Hirn und Körper auf Drogen ist, gehst du mit deinem natürlichen Bewusstsein ganz anders um.